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Bellmann-Orgel

„Schleswig-Holstein, meerumschlungen, deutscher Sitte hohe Wacht!
Wahre treu, was schwer errungen, bis ein schön'rer Morgen tagt!“
So beginnt das Schleswig-Holstein-Lied, das zum ersten Mal am 24. Juli 1844, während des Schleswig-Holsteinischen Sängerfestes in Schleswig, aufgeführt wurde. Komponiert wurde das Lied von Carl Gottlieb Bellmann (1722-1861). Er wirkte als Cellist an der Gottorfer Oper, war Musiklehrer und Chordirigent. 1811 wurde Bellmann Kantor und Organist am St.-Johannis-Kloster und übernahm 1842 die künstlerische Leitung des Schleswiger Gesangvereins von 1839.

Er soll auf der sog. Bellmann-Orgel des Klosters das Schleswig-Holstein-Lied komponiert haben.

Matthäus Friedrich Chemnitz (1815 bis 1870), der Dichter der Liedes, war Rechtsanwalt in Schleswig und Mitglied des Gesangvereins von 1839.

Entlohnung für Carl Gottlieb Bellmann laut Konventsprotokoll aus dem Jahr 1811:
Freie Wohnung, Nutzung des Gartens und zwei Heidscheffel Roggen

„ (...) zu deren Lieferung die klösterlichen Untersassen, Claus Hagg und Jürgen Lassen in Fahrdorff, und Jürgen Bruus und Hans Oye in Borgwedel jeder mit ½ Heidscheffel schuldig sind.“