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Wandmalereien

In der Südwestecke der Klosterkirche sind die Reste gotischer Wandmalereien zu erkennen. Diese Kalktüncharbeiten entstanden in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Erst 1936/37 sind sie freigelegt worden.

Auf der Südseite des Langhauses rankt Weinlaub mit Trauben über die Wand. Darüber sind, zwar schon sehr verblichen, aber dennoch erkennbar, einige nach links geneigte schildförmige Adelswappen abgebildet. Das zweite von rechts zeigt einen Baum und lässt sich als Wappen der Familie Krummendieck identifizieren. Johannes Crumdike war Ende des 14. Jahrhunderts Klosterprobst.

Auf der Westwand sind noch drei Figuren, die Reste eines Heiligenfrieses, zu erkennen. Ganz links, leider durch die Empore deutlich beschnitten, die nachträglich gebaut worden ist, erkennet man eine Figur in gelbem Gewand - Johannes der Täufer. Zu erkennen ist er an seinen mitgeführten Attributen - Buch und Opferlamm.

Gleich daneben, dem Täufer zugewandt, steht ein Mann mittleren Alters. Er trägt eine braune Mönchskutte, einen Nimbus und einen langen Stab. Um welchen Heiligen es sich bei dieser Person handelt, ist nicht geklärt.

Sein Nachbar, ein deutlich älterer Mann mit Stirnglatze und Vollbart, trägt ebenfalls einen Heiligenschein. Dazu ein nach unten gerichtetes Schwert. Er wird als Heiliger Paulus identifiziert.