Goethesilber

Beim Goethesilber handelt es sich um Silberbesteck und Leuchter aus dem Hause Goethe. 

I. Silbersachen
1 Dtzd Messer mit silbernen Stielen
Speiselöffel
 Gabeln
Ein Potage-Löffel (Suppenkelle)
 Gemüse-Löffel + eine Traubenschere 6 Dessert-Messer und 8 Gabeln
Ein Tranchir-Messer und Gabel
Drei Zuckerzangen
14 verschiedene Kaffee-Löffel
Zwei Sahne-Löffelchen + und ein Salz-Schaufelchen
Eine Fisch-Kelle Ein Zucker-Löffel mit gedrehtem Stiel  
II. Ungezeichnetes Silber
Ein Potage-Löffel
Zwei Gemüse-Löffel
1 Dtzd. Speiselöffel
11 Kaffee-Löffel
1 Dtzd. Messer
Gabeln
Ein Zuckerkasten
 Rahmgefäss mit Löffel
 Zucker-Schale (in Korbform) ohne Glas
Vier zweiarmige Leuchter

Goethes Sohn, Julius August Walter von Goethe, der als einzigs von fünf Kindern das Erwachsenenalter erlebte,  heiratete 1817 Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Pogwisch. Sie stammt aus einer Familie des schlewsig-holsteinischen Adels.

Mit ihr zog ihre Schwester Ulrike Henriette Adele Eleonore von Pogwisch in das Familienhaus ein. Besonders verehrt wurde sie in den zehn Jahren, die sie dort lebte, vom Schwiegersohn ihres Schwagers - Johann Wolfgang von Goethe. Nach zehn Jahren verließ sie das Haus, ihr Schwager stieß sich an ihrer Anwesenheit, und ging zu ihrer Mutter, um sie bis zu ihrem Tod 1851 zu betreuen.

1859 zog sie als Konventualin in das Kloster ein. 1864 wurde sie zur Priörin gewählt. Das Amt nahm sie mit großem Engagement bis zu ihrem Tod 1875 wahr. 

Sie vermachte dem Kloster das Goethesilber. 

„Durch testamentarische Verfügung des Neffen der weiland Frau Priörin von Pogwisch, Herrn Baron Wolfgang von Goethe in Weimar von 20. Jan. 1883“