An der zum Friedhof zeigenden Nordwand der Klosterkirche waren im Laufe der Zeit umfangreiche Schäden entstanden. Sie sind auf Witterungseinflüsse, aber auch auf unfachmännische Ausbesserungen und die Verwendung unsachgerechter Materialien zurückzuführen.
Gerne nehmen wir Sie mit auf die Baustelle!
SO SAH ES AUS:
Risse, bröckelnde Ziegelsteine im Wandbereich und vor allem die Schäden an den Stützpfeilern (19. Jhdt.) gefährdeten die Verkehrssicherheit auf dem Friedhofsgelände.
Die Sockelzone war auf der gesamten Wandlänge durch Fehlstellen in Verfugung und Mauerwerk dauernd durchfeuchtet. Dadurch war die Substanz tiefgehend geschädigt.
Die schmale Zuwegung zum Nordportal bestand aus einer alten Pflasterung mit Stolperstellen.
Um in die Kirche zu gelangen, musste man zwei Stufen nach unten gehen.
DAS WURDE GEMACHT:
Der Schwerpunkt der Arbeiten lag in der Sockel- und Wandzonensanierung. Hierzu wurden Mauerziegel
im Klosterformat und Muschelkalk für Fug- und Mauermörtel verwendet.
Die Stützpfeiler wurden im oberen Drittel neu aufgemauert. Hohlziegelabdeckungen sowie eine Korrosionsschutzbehandlung der Zieranker schlossen diese Arbeiten ab.
Diese substanzerhaltenden Maßnahmen wurden durch das Schaffen eines stufenlosen Eingangsbereiches
der Klosterkirche über das Nordportal ergänzt.
Die Zuwegung und der Weg auf dem Friedhof entlang der Gräber erhielt in dem Zusammenhang eine
neue Pflasterung. Für das dadurch notwendige Abfangen der Böschung vor dem in 2018 restaurierten
Metallzaun des Friedhofs wurden historische Granitquader verwendet.
Bei Dunkelheit ist der Weg zur Kirche jetzt auch ausgeleuchtet.
Die Fenster im Chorbereich und auf der Empore sowie die Portaltür wurden überarbeitet und erhielten
einen neuen Anstrich.
Zum nachhaltigen Schutz der gesamten Fassadenflächen wurde nach erfolgter Demontage zementhaltiger Flickstellen und der verbandgerechten Festigung loser Mauerwerksziegel, eine zweilagige Muschelkalkschlämme aufgebaut. So blieb die Mauerwerksstruktur weiter erkennbar.
DANK
Mit Eigenmitteln des Freundeskreises und des Klosters hätte diese umfangreiche Sanierung nicht realisiert werden können. Unser Dank gilt deshalb unseren Förderern:
dem Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Schleswiger Stadtwerken.