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Wandmalereien - Klimaschutz gegen weiteren Verfall

Kalktünchmalereien an der Westseite der Kirche, 15. Jahrhundert.

In der Südwestecke der Kirche befinden sich gotische Kalkmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Dabei handelt es sich auf der Südseite, neben dem Eingang vom Schwahl aus, um ein Weinrankenwerk und schildförmige Adelswappen. An der Westseite sind Reste von Heiligenfiguren zu erkennen, die erst 1936/37 freigelegt wurden. Seitdem gab es immer wieder Anstrengungen, gerade diese Malereien vor dem völligen Verfall zu bewahren.

Zwischen Oktober 2014 und März 2015 wurden in einem vom Landesamt für Denkmalpflege geförderten Projekt die Heiligenfiguren noch einmal restauratorisch bearbeitet.

Im April 2015 konnte dann, nach mehr als 15 Jahren, eine sogenannte „Einhausung“ der Wandmalereien abgebaut werden. Besucher des Klosters haben nun wieder uneingeschränkten Blick auf diese besondere Kostbarkeit. 

Klimaschutzwand

Zusätzlich wurde eine Klimaschutzwand auf der Rückseite der Westwand errichtet. Sie trennt jetzt die Malereien von dem nicht klimatisierten Turm mit seinen wechselnden Temperaturen und vor allem der stark schwankenden Luftfeuchtigkeit.

Man kann nicht immer gewinnen

Leider haben die jahrelangen Bemühungen zum Erhalt der Malereien keine dauerhafte Sicherung erreichen können. Der langsame Verfall kann nicht aufgehalten werden. Im Laufe der Zeit wird die Malerei immer weiter verblassen und am Ende ganz verschwinden.