Der einzige unterkellerte Bereich des Klosters befindet sich unter dem Remter. Der mittelalterliche Gewölbekeller aus dem 13. Jahrhundert, mit Rippengewölben und zwei Mittelstützen, hat den großen Brand von 1487 fast unbeschadet überstanden und ist in seiner ursprünglichen Form erhalten.
Der bei diesem Brand bis auf einige Mauerreste zerstörte Remter wurde in den folgenden Jahren über dem Keller neu errichtet. Allerdings mit einer vergrößerten Grundfläche nach Osten hin.
Das hatte zur Folge, dass die Stützen des Remters nicht mehr direkt über denen des Kellers lagen. Das verursachte statische Probleme, die sich in der starken Beschädigung der Gewölberippen im Keller äußerten. Bei genauem Hinsehen erkennt man auch im Remter deutliche Absenkungen im Fußbereich der Säulen.
2005 begannen die ersten Sicherungsarbeiten, die sich aus dem Schadensbericht ableiteten. Stützpfeiler fangen nun den Druck ab, der auf dem Kellergewölbe lastet. Auf diese Weise ist die Statik der tragenden Bauteile des Kellers gewährleistet.
Querschnitt durch Remter und Gewölbekeller.
Gewölbekeller vor der Sanierung.
Nach der Sanierung fängt ein Stützpfeiler das Gewicht des Gewölbes ab.